Implantate

Was ist ein Implantat ?

was_ist_ein_implantat_001Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel.

Es wird chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt (Pfeil) und verwächst während einer Einheilzeit von 3- 6 Monaten fest mit diesem . Auf dem Implantat wird der jeweils benötigte Zahnersatz befestigt – im nebenstehenden Bild beispielsweise eine Krone.

Fast alle Implantate sind aus Titan gefertigt. Titan ist ein 100% gewebeverträgliches Material, wird also vom Körper integriert. Auch allergischen Reaktionen sind deshalb nicht zu befürchten. Die Oberfläche eines Implantates ist speziell aufgeraut. Dadurch vergrößert sich die Kontaktfläche zwischen Implantat und Knochen um ein Vielfaches. Dies lässt das Implantat besser und fester mit dem Knochen verwachsen.

Das Implantat ist ein universelles Halteelement, auf welches die unterschiedlichsten Aufbauten geschraubt werden können. Je nach Erfordernis können sowohl zahnstumpfartige Aufbauten zur Aufnahme von Kronen verwendet werden als auch druckknopfartige Haltevorrichtungen zum Halten einer Prothese.

Welche Voraussetzungen werden benötigt?

In einem Gespräch zwischen mir  und dem Patienten wird ermittelt, ob die Wünsche des Patienten individuell realisierbar sind. Nicht alles, was machbar ist, kann nämlich bei jedem Patienten auch wirklich umgesetzt werden. Um dies festzustellen führen wir einige Untersuchungen und Vorarbeiten durch:

  • Eine Panorama-
    Röntgenaufnahme der Kiefer zur generellen Übersicht
  • gegebenenfalls eine dreidimensionale Aufnahme( DVT ) zur speziellen Beurteilung der hartgewebigen Situation, sprich ist genügend Knochen vorhanden, oder muß vor oder während der Implantation das Knochenangebot verbessert werden
  • Gipsmodelle zur Analyse der Biss-Situation und gegebenenfalls zur Erstellung einer Navigationsschablone für die navigierte Implantation (siehe auch „navigiertes Implantieren“)
  • Erklärung der bei dem Patienten möglichen und sinnvollen Behandlungsalternativen
  • Aufklärung über die für den Patienten relevanten Risiken
  • Einholen einer schriftlichen Einwilligung des Patienten
  • Eine eingehende Erhebung der Krankengeschichte zum Ausschluss von Krankheiten, die eine Implantation gefährden könnten
  • Vorbehandlung von eventuell noch bestehender Karies oder Parodontitis (Zahnfleischentzündung)
  • Erstellung eines genauen Kostenvoranschlags, der vom Patienten nach Abwägung aller Alternativen (auch ohne Implantate) unterschrieben wird

Merke: Zu einer seriösen Beratung gehört auch die Erörterung nicht-implantologischer Alternativen!